hier Lothar aus Hamburg, Alkohol- und Medikamentenabhängig
Liebe Freundinnen und Freunde
Gestern während meiner Arbeitszeit um 20:30 Uhr kam ich zur U-Bahn-Station "Lohmühlenstrasse". Mir fiel sofort ein schlafender junger Mann auf einer Sitzbank auf, der sich immer wieder zur Seite neigte. Bei näheren Hinsehen merkte ich "Der Junge ist besoffen!" Kein Grund da helfend einzuschreiten. Also machte ich mich an die Arbeit, leerte die Müllbehälter und war schon knapp in der Zeit. Der junge Mann übergab sich, saute mir den Bahnsteig ein.
Na toll dachte es in mir auch das noch ... Komischerweise wurde ich nicht ärgerlich, holte Wasser, Seife, Schieber und entfernte die Sauerei. Der junge Mann torkelte kurze Zeit später in die U-Bahn, umher stehende Fahrgäste schüttelten mit dem Kopf.
Als ich noch soff - zum Ende meiner Saufzeit exzessiv - habe auch ich die Gegend vollgekotzt. Mistens konnte ich mich nicht mehr daran erinnern. Gestern hatte ich meinen Spiegel und die Gewissheit, dass mir in der Wiedergutmachung nichts geschenkt wird. Das lässt mich demütig werden, verständnisvoll werden auch wenn es mit Mehrarbeit verbunden ist.
Heute brauche ich nicht mehr die Gegend vollzukotzen und torkle auch nicht mehr durch die Landschaft. Ich trage den ehrlichen Wunsch in mir nicht mehr zu saufen und ich tue alles dafür dass sich dieser Wunsch auch erfüllt. So besuche ich regelmäßig mein Stammmeeting jeden Samstag und im Online-Meeting bin ich auch anwesend zumindest lesend.
Nun bin ich seit Jahren trocken -immer nur für heute- habe dadurch ein lebenswertes Leben bekommen und dennoch weiß ich, dass ich nichts behalten kann -auch meine Trockenheit nicht- wenn ich es nicht weitergebe in welcher Form auch immer.
Wenn ihr die Botschaft weitergeben wollt so wie ihr sie erfahren habt, könnt ihr das hier im Forum tun Ich weiß dass diese Seite auch von Betroffenen aus anderen Selbsthilfegruppen besucht wird.
Habt gute 24 Stunden
Lothar HH
Liebe Freundinnen und Freunde
Gestern während meiner Arbeitszeit um 20:30 Uhr kam ich zur U-Bahn-Station "Lohmühlenstrasse". Mir fiel sofort ein schlafender junger Mann auf einer Sitzbank auf, der sich immer wieder zur Seite neigte. Bei näheren Hinsehen merkte ich "Der Junge ist besoffen!" Kein Grund da helfend einzuschreiten. Also machte ich mich an die Arbeit, leerte die Müllbehälter und war schon knapp in der Zeit. Der junge Mann übergab sich, saute mir den Bahnsteig ein.
Na toll dachte es in mir auch das noch ... Komischerweise wurde ich nicht ärgerlich, holte Wasser, Seife, Schieber und entfernte die Sauerei. Der junge Mann torkelte kurze Zeit später in die U-Bahn, umher stehende Fahrgäste schüttelten mit dem Kopf.
Als ich noch soff - zum Ende meiner Saufzeit exzessiv - habe auch ich die Gegend vollgekotzt. Mistens konnte ich mich nicht mehr daran erinnern. Gestern hatte ich meinen Spiegel und die Gewissheit, dass mir in der Wiedergutmachung nichts geschenkt wird. Das lässt mich demütig werden, verständnisvoll werden auch wenn es mit Mehrarbeit verbunden ist.
Heute brauche ich nicht mehr die Gegend vollzukotzen und torkle auch nicht mehr durch die Landschaft. Ich trage den ehrlichen Wunsch in mir nicht mehr zu saufen und ich tue alles dafür dass sich dieser Wunsch auch erfüllt. So besuche ich regelmäßig mein Stammmeeting jeden Samstag und im Online-Meeting bin ich auch anwesend zumindest lesend.
Nun bin ich seit Jahren trocken -immer nur für heute- habe dadurch ein lebenswertes Leben bekommen und dennoch weiß ich, dass ich nichts behalten kann -auch meine Trockenheit nicht- wenn ich es nicht weitergebe in welcher Form auch immer.
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Habt gute 24 Stunden
Lothar HH